Fragen und Kommentare

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279 Fragen zu “Fragen und Kommentare

  1. Florian Mivol

    Hallo,

    ich bin kürzlich an einem alten Haus beim Vorbeigehen mit dem Jackenärmel an einer Faserplatte eines Komposthaufens hängen geblieben. Ob die jetzt beschichtet war kann ich nicht sagen.
    Ebenso hatte ich mich kürzlich beim Warten an der Eternit Fassade eines Gasthauses angelehnt.

    Meine Jacke ist schlecht waschbar (habe die anderen Beiträge gesehen).

    Daher die Frage, ist so ein Kontakt schon gefährlich und kann meine Jacke „verseuchen“ ?

    Vielleicht weiß hier ja jemand Bescheid.

    Liebe Grüße

    Florian

    1. Heiko Hofmann

      Hallo,
      es ist nicht auszuschließen, dass ein paar Fasern an Ihrer Jacke hängen geblieben sind.
      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

      1. Florian Mivol

        Danke für Ihre Antwort.

        Ist das dann aber auch gesundheitlich relevant?

        Es sind ja noch wahnsinnig viele Gebäude komplett eingehaust. Besteht dann schon beim Berühren der Fassade eine Gefahr ?

        Mir geht es da eher um eine realistische Abwägung und ob in meinem Fall Handlungsbedarf besteht. Ein paar Fasern sind ja dank Hintergrundbelastung vermutlich sowieso vorhanden.

        Ich frage mich nur oft, wie mit solchen Flächen umgegangen werden muss. In unserer Straße existieren auch Terrassen, wo die dahinter liegende Hauswand komplett verkleidet ist. Lebt man dann gefährlich, wenn man die Wand berührt?

        Liebe Grüße
        Florian

      2. Heiko Hofmann

        Hallo Florian,
        das sind sehr viele Fragen…

        Ob und wenn ja, wieviele Fasern auf Ihrer Jacke sind, hängt davon ab,

        1. wie die Oberfläche Ihrer Jacke beschaffen ist (Stoff, rau, glatt…)
        2. wie die Oberfläche der Wand beschaffen war (glatt, intakt, beschichtet, rau und verwittert, waren Fasern erkennbar?),
        3. Sie nur angelehnt waren oder sind Sie daran entlang gestreift sind,
        4. der Kontakt einmalig oder mehrmalig war (wo sind Sie mit Ihrer Jacke noch überall etlanggestreift?)und
        5. ob es sich bei der “Faserplatte” überhaupt um Asbest gehandelt hat.
        6. Es gibt keine Untersuchungen oder Ergebnisse darüber, ob diese Art von Kontakt gesundheitlich relevant ist. Dass es zu einer hohen Exposition gekommen ist, kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen.
          Im Nachhinein Aussgen zu machen ob ein gesundheitiches Risiko besteht und wie hoch das Risiko ist, ist unmöglich. Generell sollte man (auch bei Eternitplatten) generell vorsichtig sein. Auch wenn es schwer ist, sollten Sie Ihre Jacke vorsichtshalber waschen.

          Wenn die Asbestzementplatten nicht “gestört” werden, also keine Abtragung der Oberfläche sattfindet, wird dies als ungefährlich eingestuft. Jede Art von Abtragung ist aber problematisch. Laut REACH dürfen intakte Asbestzementplatten bleiben, müssen aber nicht. Bei allen Asbestprodukten sollte man zusehen, sie so schnell wie möglch loszuwerden (professionell, natürlich), weil immer die Gefahr besteht, dass man damit irgendwie in Kontakt kommt.

          Grüße,
          Heiko Hofmann

      3. Heiko Hofmann

        Ja, das kann immer passieren. Besser wäre es, wenn es nicht passiert.
        Was verstehen Sie unter “gefahrlos”? Vielleicht soviel: Rauchen ist gefährlich, Alkohol trinken ist gefährlich, Autofahren ist gefährlich, Junk-food ist gefährlich, zuviel Zucker und Fett sind gefährlich, das Leben an sich ist gefährlich. Im Vergleich dazu: Wie gefährlich ist es nun, eine Jacke zu tragen, mit der man aus Versehen an einer Eternitplatte gelehnt hat?…
        Viele Grüße,
        Heiko Hofmann

      4. Florian Mivol

        Und vor allem auch kann ich die Jacke gefahrlos weiter tragen? So ein Kontakt kann ja bei jedem Spaziergang passieren, sofern man eine Hauswand streift.

      5. Florian Mivol

        Hallo Herr Hofmann,

        danke für Ihre Antworten.

        Wie gefährlich jetzt ein versehentlicher Kontakt mit der Wand im Vergleich zu den andern Alltagsrisiken ist, kann ich nicht wirklich einschätzen. Daher bin ich ja auch hier.
        Ich werde dann doch versuchen die Jacke zu waschen.

        Ist auch von einer Weiterkontamination von der Jacke auf z.B. Sofa Autositz etc. auszugehen oder kommen wir dann langsam wirklich in den vernachlässigbaren Bereich ?

        Danke auf jeden Fall schon einmal. Ich finde es sehr sehr schwer aussagekräftige Information zu dem Thema im Internet zu finden.

      6. Heiko Hofmann

        Meiner Einschätzung nach haben sie den vernachlässigbaren Bereich nie verlassen, Sie müssen da nicht erst “langsam wieder hinkommen”.
        Generell: Es gibt keine belastbaren Daten über die Übertragung von Fasern auf Kleidung beim Anlehnen an eine Eternitwand – und anschließende “Weiterkontamination” von der Kleidung auf andere Oberflächen.
        Physikalisch betrachtet: Ob und wieviele Fasern “übertragen werden”, hängt davon ab, ob Sie z.B. eine Lackjacke anhatten oder eine mit Sandpapier-Oberfläche, dazu vom Verwitterungsgrad der Wand (davon ausgehend dass es sich überhaupt um Asbestzement gehandelt hat), ob sie beschichtet oder versiegelt war, vom Asbestgehalt und wie Sie die Wand “bearbeitet” haben. Asbest wird dann frei, wenn Sie die Wand abtragend bearbeiten, also abschleifen. Wieviel dann frei wird und theoretisch in den Klamotten hängen bleibt, kann nur durch eine Messung herausgefunden werden. Ohne all diese Informationen oder “Daten” kann ich auch nur raten…
        Deshalb werden Sie im Internet dazu auch keine aussagekräftigen Informationen finden. Solange es keine Meßwerte gibt oder Versuche, die genau dieses Szenario abbilden, ist alles Spekulation.
        Außerdem können Sie im Nachhinein nichts mehr an der Situation ändern, außer die Jacke zu waschen. Sie können aber in Zukunft vorsichtiger sein.

  2. Jonas

    Hallo Herr Hofmann,

    ich habe mit großem Interesse ihre Beiträge gelesen.
    Mein Vater hat mit Freunden Mitte der 80er einen Geräteschuppen aus asbesthaltigen Welleternitplatten gebaut.
    Die Wände wurden sowohl Innen als auch Außen mindestens zweimal überstrichen (Anfang der 90er und Mitte der 90er). Ich habe ihm als Kind beim Überstreichen geholfen. Das Überstreichen ist ja mittlerweile verboten und strafbar.
    Ich frage mich jetzt, ob ich oder mein Vater damals einer hohen Asbestbelastung ausgesetzt waren. Er hatte die Eternitplatten vor dem Anstrich nie gereinigt, sondern die Farbe direkt auf den alten Anstrich aufgetragen. Durch einen langen Fassadenpinsel hatte er bzw. ich immer einen Abstand von circa 50cm und beim Streichen der Ecken und Ränder zog er eine einfache Staubmaske an.
    Kann eine asbesthaltige Welleternitplatte mit einem intakten Anstrich damals Asbestfasern freigesetzt haben?
    Wird beim Anstreichen einer asbesthaltigen Welleternitplatte mit beschädigtem Anstrich größere Mengen an Asbestfasern freigesetzt?

    Mit freundlichen Grüßen
    Jonas

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Jonas,

      die Beschichtung durch Überstreichen ist nicht perse strafbar. Sie ist zwar allgemein auch für Privatpersonen verboten, allerdings nur, wenn es sich nicht um ASI Arbeiten i.S.d. TRGS 519 handelt. Außerdem ist sie verboten, wenn die Asbestzementplatten beschädigt oder unbeschichtet sind. Laut GefStoffV dürften Sie tatsächlich bereits gestrichene Asbestzementplatten neu anstreichen, sofern die alte Beschichtung nicht beschädigt ist. Wichtig ist, dass dadurch die Nutzungsdauer nicht wesentlich in die Länge gezogen wird. Ziel der GefStoffV ist immer, die Asbestprodukte zu beseitigen.

      Ob und wieviele Fasern bei Ihren damaligen Tätigkeiten freigesetzt wurden kann ich leider nur raten. Ich war nicht dabei… Selbst wenn ich eine Zahl nennen könnte – was genau ist “eine größere Menge”? Ein mm3 Asbestzement kann 1 bis 10 Millionen Fasern enthalten… Ich kann daher leider beim besten Willen nicht sagen, was damals war… Eine Zahl bekommen Sie auschließlich durch eine Messung während der spezifischen Tätigkeit.

      Prinzipiell gilt: Fasern werden dann freigesetzt, wenn man Asbestprodukte “abtragend” bearbeitet, also die Oberfläche sozusagen “stört”. Dazu gehören Fräsen, Schleifen, Sägen, Brechen, etc. Das geht auch mit dem Hochdruckreiniger. Beim Überstreichen? Eher nicht. Wieviel Staub wirbeln Sie auf, wenn Sie ihn mit einem Feuchten Lappen aufwischen?

      Grüße,
      Heiko Hofmann

      1. Jonas

        Vielen Dank für die schnelle Antwort.

        Eine Frage hätte ich noch.

        Macht es dabei einen Unterschied, ob man eine bereits gestrichene Welleternitplatte überstreicht oder eine Welleternitplatte das erste Mal streicht?

        Grüße
        Jonas

      2. Jonas

        Ich galube Sie haben meine Frage falsch verstanden.

        Ich wollte wissen, ob es bei einer eventuellen Asbestfreisetzung einen Unterschied machen würde, ob man eine bereits gestrichene Welleternitplatte überstreicht oder eine Welleternitplatte das erste Mal streicht.

        Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche!

        Viele Grüße
        Jonas

      3. Heiko Hofmann

        Vielleicht haben Sie meine Antwort falsch verstanden?
        Ich rechne beim Anstreichen einer Welleternitplatte nicht mit einer Faserfreisetzung, weil es prinzipiell eher keine abtragende Beanspruchung ist, wenn man entsprechend vosichtig ist. Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie genau Sie damals genau vorgegangen sind. Potentiell kann man immer Fasern freisetzen, wenn man sich an einem Asbestprodukt zu schaffen macht. Wenn es frei liegt ist logischerweise die Abtragung wahrscheinlicher als bei einem bereits beschichteten (und daher “geschützen”) Produkt. Beim Anstreichen übertragen Sie jedoch Farbe auf die Oberfläche und nicht umgekehrt. Selbst wenn sich Fasern ablösen, bleiben die doch sofort in der Farbe am Pinsel kleben und werden nicht aufgewirbelt…

        Ich wünsche Ihnen ebenfalls eine schöne Woche!

  3. Vivien Vogel

    Guten Tag Herr Hoffmann,

    in der Kita meiner Tochter wird gerade der Boden an manchen Stellen repariert.
    Der Boden sind PVC Bahnen oder CV.
    Ich weiß das beide Asbest enthalten können. Aber CV wäre sehr schlimm 🙁
    Ich weiß das Sie nicht wissen können welcher Belag es ein könnte.
    Aber welcher Hinweise gibt ein CV Belag ist dieser weich wenn man drauf “kloppt”.
    Der Boden der Kita ist sehr har und hört sich iwie hohl an.
    Eröffnet wurde die KITA 1981 somit ist ja alles möglich….. Ich habe die Handwerker und Kita Leitung angesprochen… Der Handwerker hat mich ignoriert und meinte es wäre nur in Platten drin und die Kita Leitung sagte es wäre Lino Boden denke es sollte Linoleum heißen.

    Wie ist Ihre Erfahrung mit CV Belägen wurden diese in Kitas auch verwendet man ließt eher im Küchenbereichen und Bad.
    Und ist dieser Belag weich also so fühlt man das er aufgeschäumt ist.

    Vielen Dank für eine Einschätzung

    V. Vogel

    1. Heiko Hofmann

      Sehr geehrte Frau Vogel,

      das Thema mit den Brandschutzklappen ist leider sehr komplex. Nicht nur die Geschichte mit der Wartung. Zum Einen sind / waren nicht alle BSK aus der fraglichen Zeit asbesthaltig. Um das herauszufinden, muss man den Bautyp und den Hersteller kennen. Im Idealfall muss das ein Sachverständiger vor Ort ansehen und einen Blick auf das Innenleben werfen. zum Anderen hängt es davon ab, welche Elemente Asbest enthalten und in welcher Form das Asbest bzw. das Asbestprodukt vorliegt.

      Es gibt BSK, die Anschlagdichtungen aus Asbest enthalten und solche, bei denen nur die Blätter oder Dichtungen und Blätter aus Asbest bestehen oder zumindest Asbest enthalten.

      Dann kommt es darauf an, aus welchem Material und in welchem Zustand Blätter und Dichtungen sind.

      Generell gilt: Je älter und stärker beansprucht (durch die Tests), desto stärker die Abnutzung. Viele BSK enthalten z.B. Dichtungen aus “Sikaflex” oder “Litaflex”, das sind asbesthaltige Schaumstoffe (locker gebunden). Wenn hier der Weichmacher entwichen ist, wird der Schaumstoff porös und “löst sich auf”. Dann können auch durch den permanenten Luftstom, der im Lüftungskanal herrscht, auch stetig Asbestfasern mitgerissen werden. In welcher Größenordnung, kann jedoch nur durch eine Messung herausgefunden werden.

      Wenn nun ein BSK Test stattfindet, schlägt die Klappe mit großer Wucht gegen die Dichtung. Unsere Messungen haben gezeigt, dass dabei sehr große Mengen freigesetzt werden. Das Dilemma ist: Die Berechnungsgrundlage für die Berechnung der Faserkonzentration laut DIN Vorschrift kann hier nicht angewendet werden – das ist nun aber sehr wissenschaftlich und würde den Rahmen sprengen. Die Freisetzung ist jedoch beachtlich und jenseits der erlaubten Grenzwerte. Dies betrifft jedoch nur den Auslass der Ventilationsöffnung. Nun hängt es davon ab, wie sehr die Faserzahl “verdünnt” wird (durch “frische” Luft) – das wiederum hängt vom Volumen des Raums (der Räume) ab, in die sich die Fasern verteilen- Wenn dieses System obendrein nicht “geschlossen” ist, also weitere Luft von außen hinzukommt, kann man gar nichts mehr aussagen. Da hilft nur die Messung vor Ort im Normalbetrieb und im Vergleich während eines Tests.

      Soviel zur Komplexität und warum man keine pauschale Aussage über Faserfreisetzung und vor allem Faserexposition durch BSK Tests oder im Normalbetrieb treffen kann.

      Zu Ihrer letzten Frage: BSK sind in öffentlichen Gebäuden vorgeschrieben, um Brandschutzauflagen zu erfüllen und um sogenannte Brandschutzabschnitte voneinander zu trennen. Ob ähnliche Vorschriften auch in größeren Mehrfamilienhäusern (z.B. Hochhäuser) gelten, wo Lüftungsanlagen eingebaut sind und wo es Brandschutzabschnitte gibt, weiß z.B. die lokale Feuerwehr im Detail und es geht aus dem Brandschutzplan hervor. Auch ein Blick in die Baupläne kann helfen. Wenn nie BSK gewartet wurden, sind wohl auch keine da, denn sonst wäre dies wie bereits erwähnt ein Verstoß gegen die Vorschriften. In “normalen” bzw. Privathäusern oder EFH besteht eigentlich auch keine Notwendigkeit für BSK – es gibt ja auch keine Lüftungsanlagen oder BS Abschnitte. Weder technisch noch rechtlich.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Heiko Hofmann

  4. Sabine Bay

    Hallo,

    ich befinde mich gerade in einem relativ altem Krankenhaus als Patient. Hier werden gerade die Brandschutzklappen getestet.

    Muss ich mir da jetzt sorgen machen, dass ich mich mit Asbest kontaminiere und sich Asbeststaub auf meine Kleidung, Gegenstände usw. absetzt und ich die Fasern mit nach Hause nehme?

    Oder kann ich das ruhigen Gewissens über mich ergehen lassen?

  5. Steffen H.

    Mietwohnung Asbestbaustelle

    Guten Tag Herr Hofmann,
    bei einer Wohnungsbesichtigung wurden wir in eine frisch entkernte 60er-Jahre Wohnung geführt. Mir fiel auf, dass dort wahrscheinlich Floor-Flex herausgerissen wurden (schwarzer Kleber, passendes Format) und in der Küche ein halb rausgerissener Cushion-Vinyl-Boden lag, bei dem der Makler die offene Pappe mit dem Schuh bewusst aufrieb. Auf Rückfrage nach Beprobung haben wir nie wieder vom Makler gehört. Müssen wir uns Sorgen machen, auch bzgl. unserer Kleidung etc.?

    Danke!

  6. Marc Gabelmann

    Rückfragen zu Sanierung

    Hallo Herr Dr. Hofmann, aufgrund aktueller Verunsicherung der Nachbarschaft möchte Folgendes nachfragen: Geht für direkte Anwohner großer und langjähriger Asbestsanierungen in öffentlichen Gebäuden (z.B. mehrerer Universiäts- und Hörsaalgebäude, Funde von belasteten Spachtelmassen, Decken, Wänden, Bodenbelägen und Kleber) eine reale Gefahr aus? Wäre bei Funden im Außen- und Fassadenbereich hierbei etwas grundsätzlich anders?

    Vielen Dank und beste Grüße
    Marc Gabelmann

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Herr Gabelmann,

      Da die Sanierung der öffentlichen Gebäude ausschließlich durch zugelassene Fachfirmen durchgeführt werden darf, einschl. Beteiligung der Gewerbeaufsicht, und bei denen sehr strenge Sicherheitsvorschriften gelten, gibt es aus meiner Sicht zunächst keinen Anlass zur Sorge oder für eine konkrete Gefährdung. Das gilt außen wie innen gleichermaßen. Niemand darf durch die Sanierung einer Gefährdung durch Asbest ausgesetzt werden.

      Es sei denn, Sie beobachten fahrlässiges Verhalten bei der Sanierung oder einen Verstoß gegen die TRGS 519. Das müssten Sie dann aber nachweisen und zur Anzeige bringen und darlegen, welche konkrete Gefährdung dabei für Sie besteht / bestand.

      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

      1. Steffen H.

        Guten Tag Herr Hofmann,

        danke für die Rückmeldung aus Ihrem Urlaub, allerdings ist die Dringlichkeit eher relativ, da die Besichtigung schon etwas zurückliegt.
        Ihre Aussagen hinsichtlich Expositionsdauer beruhigt mich einerseits, andererseits beunruhigen mich die Aussagen bzgl. der Kleidung auch wieder etwas.
        Die Sanierung ist mittlerweile fortgeschritten oder die Wohnung sogar bereits vermietet. Ich fürchte rechtskräftige Beweise kann ich somit keine liefern. Ohne etwas unterstellen zu wollen, war das Verhalten des Maklers/Wohnungsbesitzers nach meiner Rückfrage zu Beprobung aber schon mit Beigeschmack…
        Als mir die ersten Zweifel kamen und ich mich grob im Internet informiert hatte, habe ich Teile der Oberbekleidung in Panik entsorgt, allerdings erst ca. 2-3 Wochen nach dem möglichen Kontakt. Reicht zweimaliges Waschen der übrigen Kleidung aus, oder sollen noch andere Maßnahmen ergriffen werden?
        Können wir Fasern in relevanten Mengen in unsere Wohnung (Polstermöbel, Teppich, andere Kleidung, Jacken am Kleiderständer…) oder auch in unser Auto verschleppt haben? Auf einen geeigneten Staubsauger o.Ä. für die Reinigung habe ich leider keinen Zugriff.

        Da ich jetzt doch länger mit dem Thema beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, dass vor Monaten im derzeitigen Mietshaus ebenfalls eine “verdächtige” Arbeit (Erneuerung Schornstein) durch den Vermieter durchgeführt wurde, was zu starker Staubentwicklung geführt hatte. Auch wenn Sie auf Ihrer Website schreiben, dass dies wohl nur noch für mein Gewissen gut ist, werde ich sicherheitshalber mal eine Staubprobe im Keller nehmen und zur Analyse einschicken. Den anstehenden Abriss des Nachbarhauses werde ich mit Argusaugen verfolgen und Notfalls Ordnungsamt oder Polizei einschalten, auch wenn die Beschaffenheit z.B. von Böden von außen schwer zu erkennen ist.

        Vielen Dank und beste Grüße

      2. Heiko Hofmann

        Sehr viele alte BSK enthalten Asbest. Über die Belastung bzw. Faserfreisetzung durch Tests gibt es keine zuverlässigen oder wirklich belastbaren (wissenschftlichen) Untersuchungen. Unsere eigenen Untersuchungen haben aber gezeigt, dass die Faserfreisetzung durch den Test beachtlich sein kann (>40000 F/m3). Diese Daten beziehen sich aber auf einen Meßzeitraum von 15 Minuten im offenen System. Bezogen auf das Ereignis (<1 Sek.) wäre die Belastung umgerechnet > 30 Mio. F/m3.
        Lesen Sie dazu diesen Beitrag

  7. Robert

    Hallo,

    ich bin heute über mehrere Stücke alte (möglicherweise asbesthaltige) Dachpappe gelaufen, bzw habe sie mit meinem Fuß über den Asphalt geschoben. Dies war eine zufällige Begegnung mit zurückgelassenen Überresten auf einer Baustelle.

    Anschließend ging ich noch einige weitere Minuten ( 5 – 10 ) nach Hause.

    Sind meine Schuhe nun in relevanter Dosis verseucht und trage ich mir damit Asbest ins Haus ?

    Besteht eine Verschleppungsgefahr, wenn ich z.B. mit diesen Schuhen über einen Teppich laufe und anschließend diesen anfasse ?

    Ich bin etwas verunsichert, wie schlimm soleche zufälligen Kontakte sind.

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Robert,
      wurde denn Asbest in der Dachpappe nachgewiesen?

      Dies kann zwar bei alter Dachpappe (vor 1990) der Fall sein. Aber selbst dann werden nicht einfach so Fasern frei, die dann an Ihren Schuhen “kleben” bleiben, die Sie dann über einen Kilometer “verschleppen” und damit dann Ihren Teppich “verseuchen” und dann noch sich selbst, indem Sie den Teppich anfassen. Ich kann hier keine konkrete Gefährdung erkennen.

      Verlassen Sie sich bitte nicht auf Angstmacherei auf duboisen Internetseiten, sondern auf sachliche Fakten wie z.B. zunächst einmal einen Nachweis, dass die Pappe tatsächlich Asbest enthielt und wieviel davon. Spekulieren Sie nicht über “was wäre wenn-Szenarien”.

      “Zufällige Kontakte” haben Sie übrigens jeden Tag – durch die natürliche Hintergrundbelastung.

      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

      1. Robert

        Hallo Herr Dr. Hofmann,

        danke für diese Information. Ich hatte halt ein Stück mit dem Fuß zerrieben aber ich habe darüber in diesem Moment nicht nachgedacht. Im Nachgang kam dann meiner Sorge, da auch meine Kinder auf besagtem Teppich spielen.

        Ob diese Pappe Asbest enthällt weiß ich natürlich nicht sicher. Ist ja auch nicht meine. Lag irgendwo an nem alten Schuppen rum.

        Ich kann jetzt also berughigt weiterleben nehme ich an ?

  8. Florian Simon

    Asbestgaragendach

    Hallo Herr Hofmann,
    Ich wollte nachfragen ob sie wissen ob es evtl Studien gibt zu verwitterten Asbestdächern und deren Faserfreisetzung? Bei meinem Garagendach liegen nach starken winden immer wieder teile von den Asbest Platten im Garten. An zwei drei Stellen sieht man die Struktur der Platte. Ich habe Mal gelesen das es imFreien durch die Luftverwirrung nicht so schlimm ist .stimmt dieses

    Mit freundlichen Grüßen Florian Simon

  9. Lina Rothammer

    Talkum auf Therabändern

    Hallo Herr Hofmann,
    ich benutze während der Physiotherapie mit Talkum gepuderte Therabänder aus Latex (handelsüblich). Jetzt habe ich gelesen, dass Talkum auch wegen möglichen Gesundheitsbeieinträchtigungen durch Asbest in der Kritik steht. Muss man von einem realistischen Risiko beziehungsweise von einer Gesundheitsgefahr ausgehen wenn man solche gepuderten mit Talkum gepuderte Produkte, wie Therabänder, Handschuhe oder gar Baby/ Kosmetikpuder nutzt?

    Lina Rothammer

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Frau Rothammer,

      Sie brauchen sich wegen Asbest keine Sorgen machen.
      Es stimmt zwar, dass in Talkumpuder der Fa. Johson & Johnson in der Vergangenheit Asbest in Spuren gefunden wurde. Dies ist jedoch auf mangelnde Qualitätskontrolle zurückzuführen.
      Asbest kommt zwar in Spuren natürlich in Talkum vor (ähnliche Mineralogie und Chemie). Auf meiner Seite im Menüpunkt über den Rohstoff / Mineralogie erfahren Sie, warum.
      Wäre allerdings in bei uns erhältlichen Podukten, insbesondere im Gesundheitssektor, jemals Asbest (auch in geringen Mengen) nachgewiesen worden, düfte es nicht in Verkehr gebracht werden.

      Abgesehen davon ist es aber generell keine gute Idee, jeglichen mineralischen Staub einzuatmen. Das ist in der Tat ein Problem in Therapipraxen und insbesondere auch Kletterhallen, wo viel Magnesia zum Einsatz kommt.

      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

      1. Heiko Hofmann

        Hallo Frau Rothammer,

        Mit Herrn Mattenklott zitieren Sie sicherlich eine Koryphäe im Zusammenhang mit Asbest.
        Aus dem Artikel geht aber genau das hervor, was ich Ihnen geschrieben habe.
        Asbestminerale kommen ganz natürlich in Talkum vor- in sehr sehr geringer Menge. Und das nicht pauschal. Mattenklott empfiehlt zur Sicherheit, Analyseberichte oder Zertifikate der Hersteller anzufordern.

        Wie gesagt, auch Talkumpuder sollte nicht eingeatmet werden. Nicht wegen des Asbestes, sondern weil es ebenso stabil ist und in der Lunge nichts verloren hat.
        Entweder Sie waschen die Terabänder vor Gebrauch ab oder Sie schütteln wenigstens das überschüssige Talkum im Freien ab. Oder/und Sie tragen eine FFP1 Maske…

        Viele Grüsse,
        Heiko Hofmann

  10. Tim Tikaj

    Hej 🙂
    Ich hab mich gerade ein sommerhaus gekauft und es hat leider aspest dach. Platten. Wäre es ok das zu streichen. Um ein schutzschicht zu machen irgenwie und rein ästetisch zu verschönern? Wurde das gegend die aspest partikeln hilfen? Um die irgendwie einzuschliesengg?

    1. Heiko Hofmann

      Hej yourself 🙂
      Nein, Sie dürfen das auf keinen Fall streichen. Sie dürfen überhaupt nichts an dem Dach machen, außer sachgerechten Rückbau und anschließende sachgerechte Entsorgung. Jeder andere Umgang mit dem Asbestzement wäre strafbar, selbst Anstreichen.

  11. Kerstin Kurzmaul

    Hallo Herr Hofmann,
    wir möchten eine Fassadenfarbe entfernen lassen, in der Chrysotil gefunden wurde. ( 0,11 +/-0,022% ).
    Kann so etwas mit Abbeizer und Hochdruckreiniger passieren und müssen wir das beim Gewerbeamt anmelden ?
    Vielen Dank schonmal
    Kerstin

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Frau Neuburger,
      alte Glaswolle (genauer: alte “KMF”) als Isolierung ist generell ein Problem, egal ob Asbest enthalten ist oder nicht. Ob in Einzelfällen tatsähchlich noch Asbest in die KMF beigement wurde, kann ich nicht sagen. Man würde sozusagen künstliche Mineralfasern mit natürlichen Mineralfasern mischen – warum also erst künstliche herstellen, die ja ähnliche Eigenschaften haben, wenn man dann doch die natürlichen hinzufügt? Das wäre praktisch kein Gewinn.

      Bei alten Röhrenverstärkern sihet die Sache natürlich ganz anders aus: Die Halbleiterröhren (z.B. Transistoren und Dioden) wurden (bzw. werden) sehr heiß. Da macht es schon viel Sinn, ein Hitzeschild zum Gehäuse einzubauen, das ja meist aus Holz bestand. Eine dünne Asbestpappe erledigt diesen Job ganz hervorragend. Bei Asbestpappe handelt es sich dazu noch um schwach gebundenes Asbest, das leicht frei werden kann. Aber auch hier gilt: Es braucht eine mechanische Beanspruchung um frei zu werden. Starke Luftkonvektion durch die Röhren kann prinzipiell dazu bereits beitragen, aber dann nur die Fasern, die keine Einbindung mehr in die Pappe haben, also die sowieso lose auf der Oberfläche sind. Wenn man darauf herumkratzt oder scheuert, setzt man natürlich große Mengen frei.

      Falls Sie solch ein Gerät besitzen, lohnt es sich, herauszufinden, ob Asbest eingebaut wurde und dies professionell reinigen zu lassen, wenn Sie es behalten wollen. Röhrenverstärker gelten unter HiFi Enthusiasten als absolute High-End Geräte.

      Bei billigen Geräten aus China sollte man natürlich vorsichtig sein, dort ist Asbest nicht verboten und wird noch in großen Mengen produziert und exportiert. Der Import von Asbestprodukten nach Europa (also auch Geräte, die Asbest enthalten, ist jedoch verboten). Dafür haftet dann der Importeur, der die Geräte bei uns in Verkehr bringt. Das beseitigt zunächst nicht die Gefahr durch Asbest, aber immerhin gibt es strenge rechtliche Vorgaben und Mittel, einzuschreiten. Ich unterstelle aber den meisten Händlern, dass sie sich an die Regeln halten, vorausgesetzt, sie sind in Europa ansässig. Wenn Sie selbst jedoch direkt in China bestellen (Amazon, alibaba, etc.) müssen Sie tatsächlich vorsichtig sein, dann sind Sie selbst Importeurin und Inverkehrbringerin dieser Produkte.

      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

  12. Carmen Neuburger

    Sehr geehrter Herr Hofmann,
    nochmals Danke für eine im letzten Jahr beantwortete Frage!
    Nun eine weitere Frage bzgl Asbest. Ich bin mir nicht sicher inwiefern Sie auch in diesem Bereich Fachwissen haben, frage aber dennoch mal. Wissen Sie ob in alten Lautsprechern mit Bj. ca. 1990-1992, hergestellt in Belgien Asbest im Gehäuse oder auch innen vorhanden sein kann. Gehäuse besteht aus Pressspahn und hinten aus feinerer Holzfaserplatte. Oder wo bekäme ich entsprechende Auskunft?
    Vielen Dank

    1. Heiko Hofmann

      Sehr geehrte Frau Neuburger,
      ich muss zugeben, dass mir diese Fragestellung neu ist. Asbest in HiFi Geräten wäre mir neu und auch völlig unverständlich, da Asbest dort überhaupt keinen Sinn macht. Die Isolierung der Schwingspulen der Lautsprecher wurde auch damals bereits einfach mit Lack hergestellt (bzw. einzeln auch mit Folie) und bei einem Holzgehäuse mit Asbest den Brandschutz zu verbessern wäre ein klassischer Schildbürgerstreich. Im Zweifel muss der Hersteller Auskunft geben. Beim BJ 1990 ist gut möglich, dass es den Hersteller auch noch gibt.

      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

      1. Carmen Neuburger

        Hallo Herr Hofmann,
        Vielen Dank für Ihre Antwort.
        Ja ich fand das auch erstmal unlogisch, bis mir jemand erzählte dass in alten Hifi Lautsprechern zB.gerne Glaswolle als Dämpfmaterial für den Bass verbaut wurde. Und diese war früher ja auch oft Asbest belastet?! In alten Radios gab es ja öfter Asbest Pappe scheinbar und bei neueren China Produkten scheinbar auch immer noch. Das war so was ich selbst heraus finden konnte. Aber bei fast 100% Elektro Bauteilen aus China ist es ja dann fast unumgänglich sowas mal mit zu kaufen. Dennoch vielen Dank für Ihre Antwort.
        Grüße, Carmen Neuburger

      2. Heiko Hofmann

        Sehr geehrte Frau Kurzmaul,

        die Antworten auf Ihre Frage habe ich auf meiner Seite unter “Rechtsvorschriften” und “Abbruch, Sanierung und Instandhaltung” ausführlich beschrieben.

        Voraussichtlich ist es nicht möglich, die Beschichtung alleine zu entfernen. Dies darf, da es eine Fassade ist, ausschließlich durch eine Fachfirma unter den vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden, weil Sie selbst nicht dafür sorgen können, dass keine Fasern freigesetzt werden.

        Legen Sie bitte auf keinen Fall selbst Hand an. Sie würden sich wegen unsachgemäßem Umgang mit Asbest strafbar machen.

        Viele Grüße,
        Heiko Hofmann

  13. Michael K.

    Sehr geehrter Herr Hofmann,

    vorab möchte ich mich bei ihnen für die großartigen Inhalte bedanken, die sie hier kostenlos zur Verfügung stellen. Da ihre Seite zum Thema “Mineralwolle” und KMF leider momentan nicht abrufbar ist, möchte ich ihnen hier mittels der öffentlichen Kommentarfunktion eine Frage stellen:

    In den letzten 20 Jahren lebte meine Familie und ich in einer zweistöckigen Wohnung mit Dachbodenzugang, bevor wir Mitte letzten Jahres in unser neugebautes Einfamilienhaus zogen. Als dieses mit “neuer” Rockwool Mineralwolle ausgestattet wurde scherzte mein Sohn, dass es sich dabei um Asbesthaltige Wolle handeln könnte. Als ich mich aus Neugier im Internet über Mineralwolle informierte wurde mir zunächst die Angst über die in unserem neuen Haus eingebaute Wolle genommen, entwickelte nun aber Bedenken über die schon in der alten Wohnung eingebaute Mineralwolle. Der Dachboden, in welchem wir über die letzten 20 Jahre einiges lagerten und uns des öfteren aufhielten, ist mit alter KMF-Dämmwolle ausgestattet, welche frei im Kontakt mit der Raumluft steht. In einer Staubprobe wurde der Verdacht auf WHO-Fasern bestätigt.

    Meine Fragen sind nun folgende:

    Sind Bedenken hinsichtlich einer hohen Faserbelastung im Dachboden gerechtfertigt, da die Wolle ja weder mechanisch bearbeitet, noch in den letzten 20 Jahren ersetzt wurde?

    Sind Verschleppungen von Faserstäuben über Umzugskartons, die schon seit 20+ Jahren auf dem Dachboden stehen, realistisch, bzw. ein potenzielles Gesundheitsrisiko für meine Familie im neuen Haus?

    Bedeutet die Halbwertszeit der Biolöslichkeit, welche bei alter KMF bei ungefähr 150-200 Tagen liegt, dass Gesundheitsschäden nach dem “201. Tag” auszuschließen sind, wenn die bis dato eingeatmeten Fasern noch keinen Schaden angerichtet haben?

    Über eine kurze Antwort der obigen Fragen würde ich mich freuen.
    Mfg, Michael.

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Michael,
      zunächst vielen Dank für Ihr Feedback.
      Der Beitrag über KMF ist online und sollte auch aufrufbar sein.

      Es ist kaum möglich, Zeiträume von über 20 Jahren, die in der Vergangenheit liegen, zu beurteilen.

      Fest steht, in einer Staubprobe wurde alte KMF mit WHO Geometrie nachgewiesen. Diese KMF ist krebserregend. Die Quelle dafür liegt auf der Hand. Unabhängig jedoch, woher die Fasern stammen: Staub wird bei jedem Luftzug aufgewirbelt und gelangt in die Atemluft und von dort möglicherweise auch in die Lunge.

      Wenn Sie die Umzugskartons dort gelagert hatten, von wo die Probe stammt, so können Sie die Fasern mit den Kartons natürlich auch verschleppen. Hier gilt das Gleiche: Gelangen die Fasern in die Luft, kann man sie auch einatmen. Eingeatmete Fasern sind ein Gesundheitsrisiko, nicht die Kartons.

      Zu Ihrer letzten Frage: Klares Nein! Zum Einen ist die Zahl von 150-200 ein statistischer Schätzwert. Allein deshalb ist die Zahl 200 keine Obergrenze, ab der dann nichts mehr passieren kann. Außerdem ist die Halbwertszeit das Zeitintervall, nach dem sich die Hälfte der Fasern aufgelöst hat. Nach weiteren 200 Tagen hat sich die Hälfte der übrigen Hälfte aufgelöst. Usw.

      Soviel rein sachlich. Die entscheidende Frage ist doch, welcher Faserkonzentration waren Sie und Ihre Familie über welchen Zeitraum ausgesetzt? Bzw. bestand überhaupt eine Exposition? Das ist leider im Nachhinein nicht mehr bestimmbar. Was Sie tun können, ist, zukünftige Exposition möglichst zu vermeiden.

      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

  14. Lena Soldner-Meyer

    Hallo Herr Hofmann,

    wir wohnen in einer Mietswohnung im Erdgeschoss, in der 1. Etage (gegenüber) ist die Wohnung einer alten Dame saniert worden. D.h. auch Küche und Bad raus, Boden in Wohnzimmer usw. aber aus Holz. Auf Nachfrage gab mir die Hausverwaltung den Kontakt zum verantwortlichen Handwerker. Er meinte, dass der Fliesenkleber nicht mit Asbest versetzt sei und ich mir keine Sorgen machen müsse. Zudem seien die Fliesen rausgestemmt worden (Bad, waren auf Holzleisten) und nicht geschnitten worden. Er kenne das Thema Asbest und es gäbe keine Gefahr. Ich bin wirklich verunsichert. Der Flur war normal verunreinigt, ich öffnete im Hausflur noch Fenster und Tür zum Lüften, habe unsere Tür so gut es geht geschlossen gehalten und die Fenster zum Abladeort des Bauschutts geschlossen gehalten. Allerdings musste ich natürlich mal auf der anderen Seite (Schlauchwohnungen, vorne und hinten Fenster) mal in der Küche usw. lüften. Ich habe ein kleines Baby zu Hause und frage mich, ob durch den Abtransport der Abfälle durch den Hausflur, Lüften (Fenster, evtl. Fasern in der Aussenluft) eine deutliche Belastung entstanden sein könnte? An Rohren o.ä. wurde nicht geflext, keine Elektrik verlegt, keine Fenster ausgetauscht und auch keine Böden (Teppich o.ä.) rausgerissen, ich glaube auch nicht, dass Heizungen ausgetauscht wurden. Was ich sah, waren Fliesen auf Holzleisten, eine alte Badewanne. Es war ein großer, weißer Bauschuttsack, der dann abgeholt wurde.

    Mit besten Grüßen
    Lena

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Lena,
      ich sehe zunächst keinen Grund, dem Handwerker nicht zu glauben. Er sagt, dass er sich auskennt (also weiß, wovon er spricht) und er hat Ihnen versichert, dass kein Asbest im Kleber sei und Sie sich deshalb keine Sorgen machen müssen.
      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

  15. Lisa B.

    Habe eine Frage bezüglich Schadstoffanalyse im Mietobjekt.
    Im Keller des Hauses ist ein Kellerraum, der auch als Hobbyraum genutzt werden kann. (Fenster und Heizung vorhanden) Nach einem Aufenthalt habe ich das Gefühl, die Lunge ist belegt, schmerzt. Wie kann man mögliche Schadstoffe feststellen?

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Frau B.,

      ob der Keller schadstoffbelastet ist, kann nur eine Schadstoffanalyse herausfinden. Wenn Ihre Lunge nach einem Aufenthalt bereits schmerzt, sollten Sie umgehend einen Lungenfacharzt aufsuchen. Die Ursache muss aber nichts mit Schadstoffen zu tun haben.

      Ich empfehle folgendes: Wegen der Schmerzen suchen Sie bitte einen Arzt auf. Wegen der eventuellen Schadstoffeblastung muss sich das vor Ort ein Experte für Bauschadstoffe ansehen. Der kennt sich außer mit Asbest auch noch mit Schimmelpilzen, PCB, etc. aus. Das alles (außer Asbest) könnten Ursachen sein (müssen aber nicht). Ggf. müssen Proben genommen und analysiert werden, um der Ursache für Ihre Beschwerden auf den Grund zu gehen.

      Viele Grüße,
      Heiko Hofmann

  16. Carmen N.

    Sehr geehrter Herr Hofmann,
    Ist feinkörniger Split aus Basalt eine Gesundheitsgefahr für Kinder die im Hof damit spielen oder wahrscheinlich aus den Fugen kratzen? Oder ist die andere Beschaffenheit der Fasern in Naturgestein nicht lungengängig wie zu “Nutzfasern” verarbeitetes Asbest. Denke hauptsächlich an den Staub der beim Einkehren entstanden ist und eben wenn die Kinder im Hof spielen oder die Steinchen an den Schuhen mit ins Haus bringen. Würde eine Sandschicht darüber überhaupt etwas als Schutz nützten? Oder sollte man versiegeln? Vielen Dank für eine Antwort

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Carmen,
      Basalt kann tatsächlich geringe Mengen natürlichen Chrysotil, der durch die Umwandlung von Olivin entsteht, enthalten. Daneben gehören Amphibole zur Standardausstattung von Basalt. Bevor Split aus Basalt in den Verkehr gebracht werden darf, muss durch Analytik sichergestellt sein, dass der Mengenateil lungengängiger WHO Fasern 0,1 % nicht überschreitet. Dies dient bereits dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten in der Gesteinsverarbeitung. Der ausgebrachte Split hat normalerweise bereits “saubere” Bruchflächen, so dass von dort kaum noch Staub frei wird, außer man zerkleinert ihn weiter.
      Andererseits stammen die geringen Mengen natürlicher Asbestfasern in unserer Atemluft (bis zu 300 Fasern / m3) von genau solchen Quellen. Das kann man nicht verhindern, fällt aber gesundheitlich auch nicht ins Gewicht.
      Generell ist es natürlich keine gute Idee, große Mengen Gesteinsstaub (egal welcher) einzuatmen. Andererseits dürfte man dann Kinder auch nicht mehr im Sandkasten spielen lassen.
      Staub gehört zu unserem Leben, seit es Menschen auf der Erde gibt…

      1. Carmen N.

        Vielen Dank für Ihre rasche Antwort!
        Ich werte das nun so, dass es also nur bei weiterer Zerkleinerung gefährlich wäre. Bleibt die Frage ob tägliches Befahren mit dem Auto oder Begehen auch diesen Effekt hat?

        Danke nochmals,
        MfG,
        Carmen N.

  17. Anna Suner

    Guten Tag Herr Hofmann,

    leider haben wir im Keller an einer Wand Putz abgeschlagen die leider laut Labor “spuren von Asbest” enthält.
    Wir haben nur ca 1 m x 1,5 m abgeschlagen weil sie nass war darunter verläuft ein Rohr.
    Ist jetzt der Keller kontaminiert mit Fasern oder schlimmer noch die oberen Etagen.
    Wir haben danach alles gesäubert und gelüftet mit der Kellertüre.
    Und ist die offene Wand eine Gefahr ?
    Den Rest werden wir natürlich fachgerecht sanieren.
    Vielen Dank vorab.

    1. Heiko Hofmann

      Guten Tag Frau Suner,
      Einerseits ist es gut, dass “nur” Spuren von Asbest nachgewiesen wurden. Allerdings können Spuren von Asbest auch problematisch sein, insbesondere, wenn nicht fach- bzw. sachgerecht gearbeitet wurde. Je nach Analytik ist auch der Begriff “Spuren” mit Unsicherheiten belegt. Das hängt von der gewählten Nachweismethode und der Nachweisbarkeitsgrenze ab.
      Wenn Sie einfach den trockenen Putz ohne jegliche Vorbereitung und ungeschützt abgeschlagen haben, wurden auf jeden Fall Fasern frei und die haben sich mit dem ganzen Staub natürlich verteilt. Ich kenne die räumliche Situation bei Ihnen nicht, deshalb kann ich keine Aussage machen, wie und in welcher Größenordnung sich die Fasern wohin ausgebreitet haben könnten. Es gibt also noch eine ganze Reihe unbekannter Faktoren, die einen Einfluss auf die Situation gehabt haben könnten.
      Eine asbestbelastete Wand offen zu lassen ist auch nicht ohne Risiko.
      Da Sie nun also wissen, dass die Wand bzw. der Putz belastet ist, schlage ich vor, Sie lassen die Wand von einer Fachfirma sanieren. Dann setzen Sie sich wenigstens künftig keiner zusätzlichen Gefährdung mehr aus.

  18. Blashko Dimkovski

    Hallo Herr Hofmann,

    Anbei die Erklärung wie ich diese Zahl von freigesetzten Fasern durch Brechen einer Platte gabe ich in dieser Studie gesehen
    https://www.wien.gv.at/kontakte/ma22/studien/pdf/asbestzementplattenbruch.pdf

    Ansonsten es gibt viele Informationen wie schnell die Fasern in Innenraum sich runtersetzen, bzw wie schnell die Konzentration in 1m3 gesunken wird, z.B um 90-99 % nach 1 Stunde. Meine Frage war nur hypothetisch und zur Vorstellung, natürlich wären alle Faktoren wie Sie sagten wichtig, ich habe mir bei einem linearen Model vorgestellt dass bei jedem weiteren m3 um den ersten zur Hälfte die Konzentration reduziert wird, dann kommt man schon nach ein paar Meter zur niedrigen Werten, wäre wichtig mir zu wissen wie hoch ist die Exposition für Dritte bei solchen Arbeiten.

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Herr Dimkovski,
      die beschriebene Faserkonzentration wurde beispielhaft gemessen, um einen Eindruck von der Größenordnung zu bekommen. Ich habe Zweifel, ob man das tatsächlich verallgemeinern kann. Immerhin wurden aber Untersuchungen durchgeführt – das ist wichtig. Je mehr Untersuchungen und Ergebnisse vorliegen, desto eher kann man vergleichen und Schlüsse daraus ziehen. Eine Einzeluntersuchung reicht dagegen nicht aus.
      In einem Raum kann die Abnahme der Faserkonzentration von der Quelle nicht linear sein. Die Abnahme muss zur dritten Potenz erfolgen, die Verdünnung ist also sehr groß. Um die Abnahme zur 3. Potenz berechnen zu können, dürfen jedoch keine anderen Faktoren die Ausbreitung stören. Das bedeutet, das ginge nur im geschlossenen System, in dem alle anderen Bedingungen statisch sind. Im realistischen Fall kommen Luftströmungen (und zahlreiche andere Faktoren, insbesondere Partikelgrößenverteilung der Asbestfasern) dazu, die das System chaotisch machen. Da ist keine Vorhersage mehr möglich. Deshalb bin ich auch mit der Aussage “nach einer Stunde” nicht einverstanden. Die Verdünnung kann je nach äußeren Einflüssen auch bereits nach wenigen Sekunden sehr groß sein…
      Der Abstand spielt eine sehr große Rolle – Sie können das durchaus mit der Pandemie vergleichen. Bereits nach 1,5 m Abstand ist auch gegenüber einer infizierten Person die Aerosolkonzentration so gering, dass kein erhöhtes Risiko mehr besteht. Hier gelten praktisch dieselben Bedingungen zur Ausbreitung der Aerosoltröpfchen von der Quelle. Weil man es nicht berechnen kann, gilt das Tragen einer Maske als wirksam, falls einzelne Partikel doch eine größere Entfernung zurücklegen. Aber auch der Abstand von 1,5 m beruht auf Annahmen und Beobachtungen und gilt als ausreichend… berechnet ist dieser Wert nicht. Deshalb bei solchen Arbeiten: Maske tragen, Abstand möglichst groß.

  19. Blashko Dimkovski

    Hallo,
    Ich bin auf Ihre Kontaktdaten übe das Internes angestoßen und würde gerne Ihnen eine Frage Stellen.
    Wir haben ein Haus gekauft und sind immer noch ab dem Juli am sanieren(jetzt ist September), das Dach und die Fassade von OG war mit laut Dachdecker mit Asbestplatten ,,Eternit,, verkleidet und Asbest sollte ,,fachgerecht,, saniert. Die platen waren gut dunkel beschichtet und nicht beschädigt. Allerdings da ich selber Betriebsarzt bin, habe ich viele Lücken bei der ,,fachgerechte,, Sanierung gesehen, unter anderen, die haben die Dachplatten gehämmert und unten fallen lassen, die haben sich an die Dachrinnen gesammelt und von dort mit
    Hand in Tragekissten runtergebracht. Wir selber haben nicht im Hause gewohnt aber haben trotzdem das Haus durch die Eingangstür betreten und haben uns in der Gegenseite in den Innenräumen aufgehalten um weitere Sanierungsarbeiten durchzuführen. Die Fenster haben wir geschlossen gehalten und schon geschaut dass wir mit den Dachdecker nicht auf gleiche Seite gearbeitet haben. Es gab aber Situationen wo man durch die Eingangstür rausgegangen war und einige kleinen Stücken von den Platten auf eine Entfernung von 1-2 Meter auf den Boden ,,geklickt,, haben. Wir haben überwiegend FFP2 Masken getragen in Gegenteil mit den Dachdeckern die kaum Masken getragen gaben. Bei Einer Situation hat der Mitarbeiter das Asbest in ihren Transportwagen in einem Sack reingeschuttelt und ich sah von 6-7 Meter die Entstehung von einem Staubwolke die sich etwa 30 cm über dem Sack aufgebaut hat. Ich kann mir nicht vorstellen dass wir direkt gefährdet waren da wir schon auf das Thema sehr sensibilisiert waren, aber der Hinterkopfgedanke ist geblieben, da ich keine Einordnung in die Freisetzung nach TRG mir vorstellen kann wie viele Asbestfasern bei einem,,Klicken,, auf Boden von einem Stück freigesetz werden kann und ob wir als Passanten oder wie viel ausgesetzt wurden.
    Ich habe mir die Putzschichte von den Innenräumen im Labor untersuchen lassen und waren keine Spuren von Asbest nachweisbar. Zumindest das war beruhigend.
    Meiner Meinung nach waren wir nicht nennenswert gefährdet da die Arbeiten immer draußen durchgeführt waren und wir sehr vorsichtig das Gebäude getreten haben und waren immer auf der ,,sicheren,, Seite des Hauses und haben Fenster zu gehabt sowie Atemmasken getragen.
    Ich werde much aber trotzdem freuen von Ihnen eine Rückmeldung zu hören

    Vielen dank!

    1. Heiko Hofmann

      Hallo Herr Dimkovski,
      vielen Dank für Ihre Anfrage.
      Nach Ihrer Schilderung hat die Dachdeckerfirma alles andere als “fach- und sachgerecht” gehandelt. Mehr noch: Die Art und Weise des Abbruchs hat gegen zahlreiche Vorschriften im Umgang mit Asbest verstoßen und die Mitarbeiter haben nicht nur sich selbst durch die hohe Staubentwicklung (bzw. Faserfreisetzung) und die ungeschützte Ausführung der Abbrucharbeiten gefährdet, sondern möglicherweise auch Dritte. Da Sie sich selbst geschützt haben (FFP2 Masken) und ausreichend Abstand gehalten haben, sehe ich für Sie kein erhöhtes Risiko. Die Handlungen der Dachdeckerfirma halte ich hingegen wegen grober Fahrlässigkeit und verschiedener Verstöße gegen die TRGS 519, GefStoffV und StGB für anzeige- und strafverfolgungswürdig.

      1. Blashko Dimkovski

        Vielen Dank für Ihre Antwort und Expertise!
        Können Sie mir noch die Frage beantworten wie kann man sich die Fasserfreisetzung draußen z B. Bei Dachdeckerarbeiten in Freiem vorstellen, Beispiel, es werden pro 1 m3 an der Bruchstelle bei unsachgemäßem Arbeiten 23800 Fasern pro 20 cm lange Bruchkante pro Platte freigesetz, ungefähr 25 Platten auf 1 m2 setzen 59500 Fasern frei, wie ist die Verteilung weiter, kennt man die Reduktionsrate pro 1 m2 Lange oder 1 m3 Volumen?
        Die Frage ist wie viel Fasern werden in 2, 3, 4 Abstand usw. pro 1 m3 sich verteilen.
        Vielen Dank!

      2. Heiko Hofmann

        Hallo Herr Dimkowski,
        das ist (so gut wie) unmöglich: Was Sie berechnen wollen ist praktisch Thermodynamik gepaart mit Kinetik (was eigentlich komplett voneinander getrennt betrachtet wird). Sie müssen Luftdruck, Luftfeuchte, Temperatur, Energie jedes Partikels und der Matrix (Luft), Größe des Raumes, Strömungsverhältnisse (linear oder turbulent und Einflussgrößen darauf), Entropie, und die Unterscheidung zwischen einem offenen und einem geschlossenen System berücksichtigen. Bei einem offenen System verdünnt sich die Konzentration nicht nur in Abhängigkeit des begrenzten Raums. Der Raum ist praktisch unendlich groß… Außerdem: Da bereits die Anzahl der freigesetzten Fasern entlang der Bruchante nicht exakt bestimmt und verallgemeinert werden kann (23800 Fasern / 20 cm Länge ist eine hypothetische Annahme und keine gemessene Größe), haben Sie bereits am Anfang der Gleichung (mit vielen Unbekannten) eine Annahme mit großem Fehler stehen. Dieser Fehler pflanzt sich fort und summiert (bzw. multilpiziert) sich auf. Zudem sprechen Sie von einer Reduktionsrate – dies beinhaltet zusätzlich den Faktor Zeit, der ebenfalls bestimmt werden müsste (Kinetik). Insbesondere ist völlig unklar, bei welcher Tätigkeit genau welche Anzahl von Fasern freigesetzt wird (was ist sachgemäß und was ist unsachgemäß und wieviele Fasern werden dabei frei – was ist dazwischen?). Ich wage keine Aussage über eine Anzahl von Fasern und deren Verteilung in definierten Abständen…

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