Schlagwort-Archive: Leichtbauplatten

Das 60er Jahre Haus – Küche

Küche

In der Küche versteckt sich Asbest in:

  1. Asbestdichtung an der Ofentür des Backofens
  2. Asbestisolierung im Ofen
  3. Leichtbauplatte hinter dem Ofen
  4. Asbestisolierung in Lichtschaltern
  5. Asbestisolierung um die Heißwasserrohre
  6. Leichtbau-Deckenplatten mit Asbest
  7. Asbesthaltige Bodenplatten
  8. Asbesthaltiger Fliesenkleber
  9. Asbesthaltiger Fensterkitt
  10. Asbestisolierung in alten Küchengeräten
Küche
Ofentüre Ofenisolierung Leichtbauplatte über / hinter / neben dem Ofen Elektroisolierung in Schaltern oder Steckdosen Abwasserrohr aus Asbestzement Deckenplatten enthalten Asbestfasern Bodenbelag aus Floor-Flex oder Cushion-Vinyl Bodenkleber Asbesthaltiger Fensterkitt Küchengeräte Fensterbank aus Asbestzement

Ofentüre

Asbestschnur als Türdichtung in einem alten Laborofen © Heiko Hofmann CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Als Dichtung und zum Hitzeschutz wurde um die Ofentüre gerne eine Asbestkordel eingabaut. Darüber hinaus kann die gesamte Isolierung des Ofens Asbest enthalten (neben anderer Mineralwolle). Heute wird Glasfaser für diese Kordeln verwendet. Asbestkordeln sind im Vergleich eher "fusselig" und relativ leicht erkennbar und unterscheidbar.

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Ofenisolierung

Isolierung eines alten Elektroherdes mit Asbestgewebe © Bild von Bafob GmbH auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Nicht nur die Türdichtung des Backofens kann aus einer Asbestkordel bestehen: Die gesamte Isolierung des Backofens bestand zumindest aus altem KMF (Künstliche Mineralfasern), also alter Glaswolle, die auch als krebserregend gilt. Zusätzlich kann die Isolierung Asbest enthalten. Beides ist gefährlicher Abfall und muss entsprechend entsorgt werden.

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Leichtbauplatte über / hinter / neben dem Ofen

Leichtbauplatte unter Herd © Bild von S. Schneebeli auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Hinter alten Öfen und Heizkörpern wie Nachtspeicheröfen wurde oft eine Leichtbauplatte aus Asbest (Asbestgehalt bis zu 90%) eingebaut, um die Wärmeübertragung zu verhindern. Häufig findet man noch solche Leichtbauplatten über Heizkörpern unter den Fenstersimsen, insbesondere, wenn diese noch aus Holz sind. Leichtbauplatten aus Asbest sind relativ leicht zu identifizieren. Oft sind die Asbestfasern mit dem bloßen Auge erkennbar.

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Elektroisolierung in Schaltern oder Steckdosen

Asbestpappe unter einer Steckdose © Bild von Carbotech auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

In alten Lichtschaltern, Einbaudosen und hinter Steckdosen und Schaltern kann als elektrische Isolierung dünne Asbestpappe eingebaut sein. Asbestpappe ist relativ leicht zu identifizieren. Oft sind die Fasern mit bloßem Auge erkennbar.

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Abwasserrohr aus Asbestzement

Abwasserrohr und Zuluftschacht für Ölheizung aus Asbestzement. © Heiko Hofmann

Wasserrohre aus Asbestzement waren sehr beliebt. Zum Glück sind sie wie andere Produkte aus Asbestzement sehr leicht erkennbar, weil sie meistens nicht überstrichen oder überdeckt sind.

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Deckenplatten enthalten Asbestfasern

Deckenplatten bzw. Akustikplatten mit Asbest © Bild auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Alte Deckenverkleidungen (teils sogenannte "Odenwaldplatten" oder Akustikplatten) konnten neben organischen Fasern häufig alte KMF (alte Glaswolle) oder sogar Asbest enthalten. Der Asbest ist sehr locker gebunden und wird frei, wenn die Platten beschädigt werden.

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Bodenbelag aus Floor-Flex oder Cushion-Vinyl

Bodenbelag aus Cushion-Vinyl mit Asbestpappe im Detail © Bild auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Der Bodenbelag kann Asbest enthalten. Häufig wurden sogenannte Cushion-Vinyl Beläge oder Floor-Flex Platten (die Linoleumplatten sehr ähnlich sind) eingebaut. Cushion-Vinyl enthält auf der Rückseite meist eine ca. 1 mm dicke, weiße oder hellgraue Asbestpappe. Floor-Flex Platten enthalten als Bewehrung Asbestfasern, die beim Brechen oder Schneiden freigesetzt werden können. Im Gegensatz zu modernen PVC Bodenbelägen und Platten brechen die alten Beläge leicht.

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Bodenkleber

Bituminöser Bodenkleber © Heiko Hofmann

In der Asbest-Blütezeit wurde in Fliesenkleber oder auch Wandputz gerne Asbest beigemischt. Nicht nur zum Brandschutz sondern auch, um die Masse stabiler zu machen. Problematisch ist dies, insbesondere weil Asbest hier nicht ohne Analyse erkannt werden kann. Oft handelt es sich bei Klebern um dunkle, zähe Massen, teils bituminös, die im Laufe der Jahre ausgehärtet sind und spröde geworden. Gerade beim Ausbau der Beläge und beim Abschleifen werden dann die Fasern freigesetzt.

Noch schwieriger zu erkennen sind Asbestfasern in Klebern und Spachtelmassen für Wandfliesen und Gipskartonwänden.

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Asbesthaltiger Fensterkitt

Asbestschnur in Dachfenster © Bild von Jürg Meyer - Solgeo auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Der Kitt alter Fenster enhält oft Asbest. Wenn der Kitt austrocknet und mit den Jahren spöde wird, kann entlang der Bruchkanten Asbest frei werden. Diese Form gilt allerdings als fest gebunden. Asbest wird nicht frei, solange man den Kitt nicht selbst herauskratzt oder bricht. Problematisch ist dies, insbesondere weil Asbest hier nicht ohne Analyse erkannt werden kann

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Küchengeräte

Asbestgewebeband um eine Einbauherdplatte © Bild von Bafob GmbH auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Rund um alte Herde wurden zum Brandschutz Asbestgewebematten eingebaut. Hier: Zwischen Einbaukochfeld und Arbeitsplatte aus Holz.

Zahlreiche alte Küchengeräte oder auch Elektrogeräte fürs Bad wie Toaster oder Haartrockner enthielten als elektrische Isolierung und Hitzeisolierung Asbestpappe.

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Fensterbank aus Asbestzement

Fensterbank aus Asbestzement © Heiko Hofmann

Fensterbänke aus Asbestzement sind in Altbauwohnungen keine Seltenheit. Oft sind sie an der Oberfläche versiegelt. Durch die lange Abnutzung kann es allerdings insbesondere an den Kanten zu abstehenden Asbestfasern kommen, die dann bei mechanischer Beanspruchung nach und nach freigesetzt werden.

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Das 60er Jahre Haus – Wohnzimmer

Wohnzimmer

Auch im Wohnzimmer wurde gerne Asbest eingebaut – und zwar:

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  1. Asbestkordel rund um die Türzarge
  2. Asbestdichtung an der Ofentür bzw. am Kamin
  3. Leichtbauplatte hinter der Heizung
  4. Fallrohr aus Asbestzement
  5. Asbestisolierung in Lichtschaltern
  6. Asbesthaltiger Fensterkitt
  7. Asbesthaltiger Fliesenkleber für die Kaminklinker
  8. Fensterbank aus Asbestzement
Wohnzimmer
Asbestkordel um Türzarge Asbestisolierung an der Ofentür Leichtbauplatte hinter der Heizung Wasserrohr aus Asbestzement Elektroisolierung in Lichtschaltern oder Steckdosen Asbesthaltiger Fensterkitt Asbesthaltiger Mörtel Fensterbank aus Asbestzement

Asbestkordel um Türzarge

Asbestschnur unter einer Büro-Systemtrennwand (Mechel Wand) © Heiko Hofmann CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Aus Brandschutzgründen oder auch zur Abdichtung (weil es damals noch keinen PU Schaum gab) wurde in den Spalt zwischen Zarge und Wand oft eine Asbestkordel gesteckt und von außen dann verspachtelt oder mit der Verschalung verdeckt. Häufig wurden die so ausgestopften Spalten und Hohlräume zusätzlich mit PCB haltiger Dichtmasse versiegelt, so dass die Asbestkordel nicht mehr zugänglich ist. Auf diese Weise wurde ein krebserregender Schadstoff durch einen anderen verdeckt. Dies betrifft insbesondere (aber nicht nur) Brandschutztüren. In Privathäusern eher unüblich. Die Kordel selbst ist leicht zu erkennen, allerdings tritt diese erst zum Vorschein, wenn die Tür oder die Zarge ausgebaut wird.

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Asbestisolierung an der Ofentür

Asbestschnur als Türdichtung in einem alten Laborofen © Heiko Hofmann CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Als Dichtung und zum Hitzeschutz wurde um die Ofentüre gerne eine Asbestkordel eingabaut. Darüber hinaus kann die gesamte Isolierung des Ofens Asbest enthalten (neben anderer Mineralwolle). Heute wird Glasfaser für diese Kordeln verwendet. Asbestkordeln sind im Vergleich eher "fusselig" und relativ leicht erkennbar und unterscheidbar.

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Leichtbauplatte hinter der Heizung

Freigelegter Querschnitt durch eine Promabest-Sprossenwand. Erste Schicht aus Promat, darunter Promabest, dann der zu schützende Stahlträger. Eingehaust in Plexiglas und gesichert. © Heiko Hofmann CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Hinter alten Öfen und Heizkörpern wie Nachtspeicheröfen wurde oft eine Leichtbauplatte aus Asbest (Asbestgehalt bis zu 90%) eingebaut, um die Wärmeübertragung zu verhindern. Häufig findet man noch solche Leichtbauplatten über Heizkörpern unter den Fenstersimsen, insbesondere, wenn diese noch aus Holz sind. Leichtbauplatten aus Asbest sind relativ leicht zu identifizieren. Oft sind die Asbestfasern mit dem bloßen Auge erkennbar.

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Wasserrohr aus Asbestzement

Abwasserrohrstück aus Eternit © Heiko Hofmann CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Wasserrohre aus Asbestzement waren sehr beliebt. Zum Glück sind sie wie andere Produkte aus Asbestzement sehr leicht erkennbar, weil sie meistens nicht überstrichen oder überdeckt sind.

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Elektroisolierung in Lichtschaltern oder Steckdosen

Asbestpappe unter einer Steckdose © Bild von Carbotech auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

In alten Lichtschaltern, Einbaudosen und hinter Steckdosen und Schaltern kann als elektrische Isolierung dünne Asbestpappe eingebaut sein. Asbestpappe ist relativ leicht zu identifizieren. Oft sind die Fasern mit bloßem Auge erkennbar.

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Asbesthaltiger Fensterkitt

Asbesthaltiger Fensterkitt © Bild auf polludoc.ch unter CC-BY-SA 4.0 Lizenz

Der Kitt alter Fenster enhält oft Asbest. Wenn der Kitt austrocknet und mit den Jahren spöde wird, kann entlang der Bruchkanten Asbest frei werden. Diese Form gilt allerdings als fest gebunden. Asbest wird nicht frei, solange man den Kitt nicht selbst herauskratzt oder bricht. Problematisch ist dies, insbesondere weil Asbest hier nicht ohne Analyse erkannt werden kann

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Asbesthaltiger Mörtel

Fliesenkleber © Heiko Hofmann

Zur Stabilisierung und zum Hitzeschutz wurde dem Mörtel und Spachtelmasse gerne Asbest beigemischt, insbesondere bei Kaminen. Problematisch ist dies, insbesondere weil Asbest hier nicht ohne Analyse erkannt werden kann

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Fensterbank aus Asbestzement

Fensterbank aus Asbestzement © Heiko Hofmann

Fensterbänke aus Asbestzement sind in Altbauwohnungen keine Seltenheit. Oft sind sie an der Oberfläche versiegelt. Durch die lange Abnutzung kann es allerdings insbesondere an den Kanten zu abstehenden Asbestfasern kommen, die dann bei mechanischer Beanspruchung nach und nach freigesetzt werden.

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Asbest erkennen

Allein zwischen 1950 und 1985 wurden in Deutschland rund 4,4 Millionen Tonnen Asbest zu rund 3000 verschiedenen Asbestprodukten verarbeitet und eingebaut. Diese Produkte umgeben uns bis heute – und wir leben (meist ohne dies zu wissen) damit.

Schauen Sie sich 2 beeindruckende historische Videos (OmU) an: Ein Werbefilm aus dem Jahr 1942 und eine Dokumentation über Asbestprodukte und die gesundheitlichen Auswirkungen.

Bevor wir also zu der Frage kommen, wo Asbest überall verwendet oder eingebaut wurde und wie man mit Asbestprodukten umgeht, muss zunächst geklärt werden, ob sich diese Frage für Sie überhaut stellt. Dies hängt natürlich einerseits davon ab, ob in Ihrer Umgebung, sei es am Arbeitsplatz oder privat, Asbestprodukte vorhanden sind und ob Sie privat oder beruflich damit zu tun haben, also unter Umständen einer Belastung durch Asbest ausgesetzt sind.

Um herauszufinden, ob und wo Asbestprodukte eingebaut sind, benötigen wir ein paar Grundkenntnisse und Begriffe.