
Bild von Sabine Nuffer auf Pixabay
Lange ist’s her
Vermutlich haben Sie schon sehr lange nicht mehr die Schulbank gedrückt oder eine schriftliche oder gar mündliche Prüfung absolviert. Damit Sie mit dieser Situation gut zurecht kommen, ist es ein großer Vorteil, wenn Sie die Inhalte der Asbest-Sachkunde bereits hier vermittelt bekommen und anhand von Beispielprüfungen realistisch üben können.
Warum Sachkunde erwerben?
Der Umgang mit Asbest und asbesthaltigen Produkten ist in Deutschland sehr streng geregelt und wird ebenso streng überwacht.
Das war früher nicht so: Es gab weder systematischen Arbeitsschutz noch klare Regeln, wie man sich vor Gefahren am Arbeitsplatz schützen kann. Die meisten Beschäftigten wurden ohne jede Information an jede noch so gefährliche Arbeit gelassen. Durch die Arbeitgeber praktizierter Arbeitsschutz war bis in die 70er Jahre durchweg freiwillig, obwohl bereits Bismarck 1884 eine Unfallversicherung eingeführt hatte. Aussuchen konnten sich die damaligen Arbeitnehmer diesen Luxus jedoch nicht. Wer gesund blieb, hatte Glück, wer krank wurde oder einen Unfall hatte – Pech! Das war halt so!
Obwohl man heute “schlauer” ist, einen systematischen Arbeitsschutz eingeführt hat, der für alle verpflichtend ist, hat man heute noch mit den “Altlasten” aus den 50ern und 60ern zu kämpfen, weil insbesondere asbestbedingte Erkrankungen oft erst Jahrzehnte später auftreten.
Die strengen Regelungen und Gesetze zum Arbeitsschutz sollen also weder die Arbeit behindern noch erschweren. Sie dienen alleine dem Zweck, die Beschäftigten vor berufsbedingten Erkrankungen zu schützen. Jeder Mensch – jeder und jede Beschäftigte hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit (das ist sogar im Grundgesetz festgelegt) und auf einen gesunden und wohlverdienten Ruhestand nach einem ausgefüllten und anstrengenden Arbeitsleben.

Lungenkarzinom durch Asbestfaser © Ospedale S. Polo – Monfalcone (IT) – CC-BY-SA 3.0
Beim täglichen Umgang mit Asbest haben Sie es mit einem der gefährlichsten und heimtückischsten Gefahrstoffe zu tun, dem man seine Gefährlichkeit nicht ansieht. Er kommt sozusagen wie “der Wolf im Schafspelz” daher. Schnell wird die Gefährlichkeit unterschätzt und entsprechend verhält man sich bei der Arbeit. Erfährt man später mehr über die Gefahr und wird sich bewusst, dass man besser hätte aufpassen sollen oder müssen, ist es zu spät. Die Folge sind Ängste und schlimmstenfalls Spätfolgen in Form tödlicher Erkrankungen wie Krebs.
Um das zu verhindern, müssen alle Personen, die beruflich mit Asbest zu tun haben und solche Arbeiten beaufsichtigen, Asbest-Sachkunde erwerben. Daher die aufwändigen Schulungen unter Mitwirkung von Vertreter*innen der zuständigen Behörden. Denn die Behörden sind die aufsichtsführenden Instanzen, die, wenn nicht alles nach Recht und Gesetz läuft, einschreiten. Das ist ihr Job. Nicht um die Beschäftigten zu gängeln, sondern um sie zu schützen. Arbeitsschutz kostet Geld und leider gibt es auch heute noch viele Arbeitgeber, die an der einen oder anderen Stelle sparen.
Die Asbest-Sachkundeprüfung wird durch eine Mitarbeiterin / einen Mitarbeiter des zuständigen Regierungspräsidiums abgenommen und – das muss (leider) gesagt werden – sie ist nicht geschenkt, auch wenn man viel Geld für den Kurs bezahlt hat. Die Gebühr fällt für die Vermittlung der Inhalte an, nicht für das Bestehen des Kurses oder das Zertifikat. Es wäre also ärgerlich, wenn Sie die Schulung völlig unvorbereitet besuchen, die Prüfung nicht bestehen und den Kurs wiederholen müssten. Vor allem, wenn der Arbeitgeber dafür bezahlt.
Aufbau des Online Vorbereitungskurses
Der gesamte Kurs ist in einzelne Lektionen und Themen innerhalb der Lektionen gegliedert.
Es gibt sehr viel zu lesen! Es wird Ihnen auch deshalb als “viel” vorkommen, weil gesprochener Text als sehr viel “kurzweiliger” empfunden wird. Andererseits: Gesprochener Text, der nicht mitgeschrieben wurde, wird schnell wieder vergessen. Auch wenn es vielleicht wichtig war. Viel Text ist zwar viel Text, aber er bleibt solange Sie das wollen! Ihr Vorteil!
Am Ende jeder Lektion können Sie einen kleinen Test durchführen, um zu prüfen, ob der Inhalt “hängen geblieben ist”. Prüfung üben – noch ein Vorteil!
Die Lektionen bauen zwar aufeinander auf, jedoch können Sie sie in unterschiedlicher Reihenfolge bearbeiten. Dies wird jedoch nicht empfohlen.
Sie können sich für die einzelnen Lektionen soviel Zeit nehmen wie Sie wollen (innerhalb der gebuchten Zugangsdauer zum Kurs, in der Regel 4 Wochen). Noch ein Vorteil!
Spickzettel: Achten Sie auf dieses Symbol! Was neben dem Symbol steht, könnte in der Prüfung (auch in der “Echten”) gefragt werden! Umgekehr bedeutet das Fehlen des Symbols nicht, dass dieser Inhalt nicht abgefragt wird…
Wichtige Rechtsvorschriften sind in grauen Boxen hervorgehoben! Lesen Sie diese aufmerksam durch, denn das ist geltendes und verbindliches Recht!
Wichtige Informationen und Übungen sind in blauen Boxen hervorgehoben. Machen Sie diese Übungen mit. Es ist gutes Training – nicht nur für den Job, sondern auch für die Prüfung!
Am Ende des Kurses gibt es eine “Abschlussprüfung” im Stil der echten Sachkundeprüfung.
Dies alles sind Ihre Vorteile gegenüber allen anderen, die unvorbereitet in die Sachkundeschulung gehen. Die schaffen es vermutlich auch, aber es ist mühsamer – und das erlernte Wissen bleibt ohne Wiederholungen erwiesenermaßen nicht lange hängen.
Individuelle Betreuung
Da die angebotenen Inhalte allein als Vorbereitung auf den Präsenz-Sachkundekurs zu verstehen sind und keinerlei Lernziel in Form eines anerkannten Abschlusses beinhalteen, kann auch keine Lernerfolgskontrolle oder Überwachung im Sinne des FernUSG angeboten werden. Die Inhalte und Beispielfragen dienen ausschließlich Ihrer eigenen Vorbereitung und unterliegen Ihrer Selbstkontrolle. Sie ersetzen nicht den staatlich anerkannten Sachkundekurs nach TRGS 519, der in Präsenz stattfinden muss und bei denen die staatlich anerkannte Sachkundeprüfung durch Vertreter der zuständigen Aufsichtsbehörde abgenommen wird.
Und nun viel Erfolg!